Buchhaltung für die Gastronomie
Die notwendigen Fähigkeiten von Gastronomen
Ein Gastronom sollte nicht nur gut kochen können. Sicherlich ist es essentiell, dass das angebotene Essen den Kunden schmeckt. Jedoch muss ein Restaurantbesitzer auch weitere Fähigkeiten mitbringen. So sollte dieser über eine gewisse Berufserfahrung verfügen und Kenntnisse im Umgang mit Kunden besitzen.
Auch Führungserfahrung, Wissen über Lebensmittel sowie Kommunikationsfähigkeit, hohe Belastbarkeit, selbstsichere Persönlichkeit, Flexibilität, ein gepflegtes Äußeres oder Organisationstalent stellen eine Selbstverständlichkeit dar. Nur mit diesen Voraussetzungen und Fähigkeiten können Sie als Gastronom erfolgreich sein. Neben all diesen Aspekten dürfen Sie jedoch die Kenntnisse im Bereich der Buchhaltung nicht vergessen. Auch diese sind für den Erfolg eines Gastronomiebetriebes essentiell. Doch worauf müssen Sie bei der Führung der Bücher achten und gibt es Besonderheiten gegenüber anderen Branchen? Welche Buchhaltungsprogramme sind hilfreich oder lohnt sich die Beauftragung eines Profis? Macht es einen Unterschied, ob Sie Angestellte haben oder nicht?
Das müssen Sie in Bezug auf die Buchführung beachten
Zunächst einmal ist es wichtig, dass Sie Ordnung halten. Deshalb müssen Sie sämtliche Bons, Rechnungen, Belege usw. aufheben und richtig abheften. Nur so gewährleisten Sie eine saubere Buchhaltung. Diese ist nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern auch für Sie essentiell. Dadurch können Sie sich einen Überblick über Ausgaben und Einnahmen verschaffen und letztlich entscheiden, ob Ihr Gastronomiebetrieb profitabel ist. Zudem verpflichtet auch der Staat jeden Unternehmer zur Führung der Bücher. Ist diese fehlerhaft, schlampig oder manipuliert, so drohen hohe Geldstrafen oder sogar Haft.
Besonderheiten gegenüber anderen Branchen
In der Gastronomie sollten Sie sich am Kontenrahmen für das Hotel- und Gastgewerbe (SKR 70) orientieren. So können Sie nicht nur interne Bewertungen vornehmen. Sie haben auch die Möglichkeit, externe Vergleiche heranzuziehen. Zudem sollten Sie als Gastronom die Soll-Buchhaltung bevorzugen. Nur bei dieser werden sämtliche Geschäftsvorgänge miteinbezogen. So werden zum Beispiel bereits eingegangene – jedoch noch nicht beglichene – Rechnungen angeführt. Aus dieser betriebswirtschaftlichen Auswertung können Sie exakt schließen, welches Ergebnis Sie im bisherigen Jahr bzw. jeweiligen Monat erzielt haben.
Buchhaltung selbst erledigen oder einem Profi überlassen?
Einige Gastronome sind sich nicht sicher, ob sie die Führung der Bücher selbst erledigen können oder einen Buchhalter bzw. Steuerberater zu Rate ziehen. Die Beauftragung eines Profis ist sicherlich die bequemere Variante. Jedoch hat diese Vorgehensweise auch einige Nachteile. Zunächst ist ein solcher Spezialist kostenintensiv. Dies kann sich nicht jeder Restaurantbesitzer leisten. Zudem hat nur derjenige einen wirklich Überblick über seine wirtschaftliche Situation, der die Buchhaltung selbst übernimmt. So bewahren Sie die Kontrolle über sämtliche Ereignisse und können unmittelbar reagieren. Sinnvoll ist es, für diese Tätigkeit zu speziellen Buchhaltungsprogrammen zu greifen. Diese Softwarelösung ermöglicht sogar Laien das Führen der Bücher. So erledigen Sie dieses schnell, effizient und einfach.
So rechnen Sie Mitarbeiter richtig ab
Sicherlich macht es einen Unterschied, ob Sie Mitarbeiter haben oder nicht. Wenn Sie Personal angestellt haben, dürfen Sie diesem unter keinen Umständen das Geld bar geben, ohne steuerliche Abgaben zu leisten. Hierbei handelt es sich um eine Straftat, die mit bis zu 500.000 Euro geahndet wird. Deshalb ist es essentiell, bei der Abrechnung extrem gründlich zu sein. Auch hierfür gibt es Softwarelösungen, die ihnen die Arbeit erleichtern. Mit Hilfe dieser Programme erledigen auch Laien diese Tätigkeit schnell und einfach.