40-jahre-eloma-Montage-1990-2015-frueheres-Werk-Maisach-bei-Muenchen40 Jahre Eloma

Vom kleinen Hähnchengrill-Produzenten zum weltweit führenden Premium-Hersteller

Am 8. Januar 1975 gründeten drei Jungunternehmer die Eloma GmbH in Oberbayern. In einer Schreinerei entwickelten und produzierten sie auf 120 m2 Hähnchengriller. In wenigen Jahrzehnten entwickelte sich Eloma zu einem weltweit führenden Premium-Hersteller von Kombidämpfern und Ladenbackgeräten für den Profibereich: „Das Unternehmen hat sich enorm gewandelt und ist seit geraumer Zeit auch international gut etabliert“, so Dr. Hilmar Rudloff, Geschäftsführer der Eloma GmbH.

West- und Ostdeutschland waren noch durch die Mauer getrennt. Die westdeutsche Wirtschaft durchlief gerade eine schwere Konjunkturflaute. Es gab Tausende von Firmenzusammenbrüchen. Trotz dieser schwierigen Situation starteten drei junge Männer 1975 ihr eigenes Unternehmen: die Eloma GmbH. "Wir produzierten Elektromaschinen, also kam ich auf den Namen Eloma", erläutert Herbert Obermaier, einer des Gründer-Trios. Alle drei, Herbert Obermaier, Roland Pflüger und Gustav Spann, hatten zuvor beim Wienerwald gearbeitet. Wegen interner Umstrukturierungen beschlossen sie, sich selbstständig zu machen. Kurzerhand mieteten sie 120 m2 in einer Schreinerei im oberbayerischen Gröbenzell.

Die Zuständigkeiten waren klar abgesteckt: Herbert Obermaier, Elektromeister und kaufmännischer Leiter, Roland Pflüger, ein "Naturtalent als Verkäufer" und Gustav Spann, ein exzellenter Entwickler. Deshalb konnten sie von Anfang an ihre Grill- und Heißluftgeräte selbst entwickeln, produzieren und vertreiben. Im Büro arbeitete abends auch Obermaiers berufstätige Ehefrau.

"Es kann nur aufwärts gehen!"

Obermaiers Credo: "Wir fangen bei null an. Es kann nur aufwärts gehen!" Die Prototypen ihrer ersten Geräteserie hatten sie noch vor dem offiziellen Start an vielen Wochenenden entworfen. Folglich konnten sie die ersten Hähnchengriller schon im Frühsommer 1975 ausliefern.  Noch im selben Jahr feierten sie die Auslieferung des 100. Gerätes. Verkauft wurde hauptsächlich über den Handel. Am Ende des ersten Geschäftsjahres hatten sie die Mitarbeiterzahl auf fünf aufgestockt, einen Umsatz von 700.000 Mark erwirtschaftet und sogar schon einen Gewinn von 28 Mark.

Die Edelstahlgehäuse wurden in einem Edelstahl verarbeitenden Betrieb gefertigt. Der Zusammenbau und die Endmontage der Grill- und Heißluftgeräte erfolgten bei Eloma. Bei besonders schwierigen physikalischen Problemen fragten sie kurzerhand Experten der TU München.

Das Auslandsgeschäft

Anfang der 80er Jahre begann Eloma mit ihrem Auslandsgeschäft. Zuerst mit Österreich und der Schweiz, später kamen Skandinavien und Finnland hinzu. "Diese Kontakte haben wir uns auf Messen geholt", erinnert sich Obermaier. Ende der 90er Jahre streckten sie ihre Fühler nach Asien aus. "Wir hatten ein herzliches Verhältnis mit den Japanern." Und in China belieferte Eloma sogar eine  Krankenhaus-Kette. Zur Jahrtausendwende lag das Auslandsgeschäft schon bei 40 Prozent.

Heute ist das Inland-Ausland-Verhältnis genau umgekehrt. Die Kombi-dämpfer haben den US-Markt erobert. Dabei sind die USA nach Deutschland für Eloma der zweitgrößte nationale Absatzmarkt, gefolgt von Süd-Korea, Japan und UK. Und um den amerikanischen Abnehmern einen kundennahen Service zu bieten, wurde 2007 Eloma North America in North Carolina gegründet. Inzwischen liefert Eloma weltweit in über 65 Länder.

Neueste-Multi-Touch-Bedienoberfläche-eloma-2015Kontinuierlicher Auf- und Ausbau der Produktpalette

Die 40 Eloma-Jahre zeigen deutlich die rasante Weiterentwicklung der Technik: vom Hähnchengrill und dem ersten Ladenbackofen bis zum GeniusMT mit einem hochauflösenden Multi-Touch-Display, vom energie-, zeit- und wassersparenden Frischdampf-System bis hin zu modularen Lösungen. Die Kombidämpfer, Backöfen, Unterschränke und Kondensationshauben können ganz nach individuellem Kundenbedürfnis flexibel kombiniert werden.

Produktion 100% "Made in Germany"

Die Nachfrage nach Eloma-Produkten stieg ab den 80er Jahren kontinuierlich. Die Produktion musste dringend umgestellt werden. Das Unternehmen hatte zu diesem Zeitpunkt bereits 85 Mitarbeiter. Verwaltung und Logistik brauchten ebenfalls mehr Platz. Deshalb baute Eloma 1990 das Werk Maisach bei München, doch schon nach zehn Jahren reichte auch das nicht mehr aus. 2002 verlegt Eloma die Produktion in das neue Werk nach Bad Gottleuba in Sachsen, das mit modernster Technik ausgestattet wurde. "Jeder Kombidämpfer der Eloma GmbH wird heute in Bad Gottleuba montiert, geprüft und ausgeliefert, ist also "Made in Germany" und damit ein Zeichen für Qualität und Ingenieurleistung aus Deutschland", sagt Bernd Hoffmann, Leiter Produktion und Logistik und Mitglied der Geschäftsführung.

Vertrieb und Marktveränderungen

Wenngleich Absatz und Umsatz gesteigert werden konnten, hat sich der Vertrieb nicht wesentlich geändert. Damals wie heute bietet Eloma innovative, zielgruppenspezifische Lösungen an, die ihre Kunden dabei unterstützen, effizient und vor allem ressourcenschonend zu arbeiten. Und das bei besten Gar- und Backergebnissen. Früher lautete ein Eloma-Slogan: "Eloma - Mehr Wert durch Qualität". Und diese Premium-Denke gibt es bei Eloma auch heute noch.

Extrem geändert hat sich seit der Wende jedoch die Spezialisierung am Markt. Die Vielfalt an Koch- und Backgeräten hat sich vergrößert. Thermische Speziallösungen und Wirtschaftlichkeit stehen heute immer mehr im Vordergrund sowie die ökologischen Themen Strom-, Wasser-,  und Energiesparen.

Kombidämpfer-Familie-Eloma-MT-Technology-2015Eloma-Kunden sprechen immer mit

Mit den Jahren ist die Nähe zum Fachhandel und zum Endkunden immer enger geworden. Der Eloma-Vertrieb schwört auf das Kunden-Feedback. Viele der dadurch gewonnenen Informationen sind in die Produktentwicklung geflossen, wie zuletzt in das neue 2/4-Vario-Einhängegestell.

Globalisierung mit strategischen Veränderungen

2001 standen strategische Veränderungen an. Angesichts der anhaltenden Globalisierung schloss sich die Eloma der Palux AG an. Während der Standort Bad Gottleuba bei Dresden zunächst eine Palux-Zweigniederlassung war, wurde er 2002 von Eloma übernommen. Im selben Jahr gründete sich die Gustatus Holding GmbH. Sowohl Palux als auch Eloma wurden Teil dieser Holding. Schon bald interessierte sich die britische AGA Group für die hoch innovative Eloma GmbH und übernahm sie im Februar 2006. Im darauffolgenden Jahr entstanden die ersten Kontakte mit der italienischen Ali Group. Seit Dezember 2007 gehört Eloma nun zur Ali Gruppe mit Sitz in Mailand. Teil dieses weltweit größten Unternehmens im Bereich Foodservice zu sein, bringt Eloma klare, strategische Vorteile und Synergien: finanzielle Stabilität, Austausch von Know-how, Eröffnung neuer Vertriebskanäle, z. B. in Großbritannien und den USA.

Eloma heute

Die Eloma GmbH mit ihren Standorten in Maisach bei München und Bad Gottleuba bei Dresden ist heute ein weltweit führender Premium-Hersteller von Kombidämpfern und Ladenbackgeräten für den Profibereich. Rund 140 Mitarbeiter entwickeln und produzieren benutzerfreundliche Produkte und bieten maßgeschneiderte Lösungen und Dienstleistungen. Das Unternehmen behauptet sich am Markt durch seine Expertise in einer enorm umfangreichen Produkt-Bandbreite für vielschichtige Zielgruppen vom 5-Sterne-Hotel bis zum Quick-Service.

Dr-Hilmar-Rudloff-2013-Eloma-GeschäftsführerKonsequente Ausrichtung auf nachhaltiges Wachstum

Dr. Hilmar Rudloff, seit September 2013 Geschäftsführer und strategischer Kopf der Eloma GmbH, sieht den wesentlichen Schlüssel zum zukünftigen wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens in der Innovationskraft der Eloma-Mitarbeiter und ihrer kompromisslosen Kundenorientierung. "Noch etwas - und das ist ja heute nicht mehr selbstverständlich: Alle unsere Geräte sind 100 Prozent 'Made in Germany'. Und das wird auch in Zukunft so bleiben." Elomas Garantiekosten, so Rudloff, lägen weit unter den Durchschnittswerten einschlägiger Erhebungen. "Viele Kunden bestätigen uns immer wieder, dass sie großes Vertrauen in die Verlässlichkeit unserer Produkte haben. Ich sage gerne: In den Genen von Eloma steckt Qualität."

Rudloff setzt auf nachhaltiges Wachstum. Wichtige Treiber werden vor allem Elomas zielgruppengerechte Lösungsangebote und neuartige, nutzbringende Dienstleistungen sein, etwa präventive Wartungskonzepte. Insbesondere die Ausweitung des professionellen After-Sales Geschäfts werde die Zukunft prägen. "Denn gerade da", so der Eloma-Chef, "sehen wir ein hohes Potenzial für unsere Kunden."

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Quelle: ELOMA GmbH

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