corona-sofort-nothilfe-gewerkschaft-ngg-fordert-soforthilfe-koechinnen-kellner

Corona-Sofort-Nothilfe

Gewerkschaft NGG fordert Soforthilfe für Köchinnen und Kellner

"Die Verlängerung des Lockdowns hat für Köchinnen, Servicekräfte und Hotelfachleute dramatische Folgen, sie brauchen sofort mehr finanzielle Unterstützung." Sagt Guido Zeitler, Vorsitzender der NGG.

"Wegen ihrer häufig viel zu niedrigen Löhnen ist für die Beschäftigten im Gastgewerbe das Kurzarbeitergeld keine ausreichende Lösung. Sie haben nie Reserven aufbauen können und das für viele so wichtige Trinkgeld fällt weiter aus. Mit jedem Tag im Lockdown wachsen die Schulden und die Verzweiflung. Viele kehren ihrer Branche für immer den Rücken.“ Das hat Guido Zeitler, Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), zu den heutigen Beschlüssen des „Corona-Kabinetts“ gesagt und eine „Corona-Sofort-Nothilfe von 1.000 Euro“ für Beschäftigten im Gastgewerbe gefordert.

„Hunderttausende Beschäftigte in Restaurants, Bars, Diskotheken und Hotels können zu unserem Schutz nicht ihrer Arbeit nachgehen, sie brauchen dringend Hilfe. Was für Unternehmen geht, muss auch für Menschen möglich sein“, so der NGG-Vorsitzende. Es sei richtig, dass die Arbeitgeber des Gastgewerbes großzügige finanzielle Unterstützung erhielten, um durch die Coronavirus-Pandemie zu kommen, bei den Beschäftigten käme aber dagegen viel zu wenig an. „Für Menschen mit niedrigen Einkommen reicht das Kurzarbeitergeld auf Dauer einfach nicht aus. Genau, wie es einen Mindestlohn gibt, muss es deshalb auch ein Mindestkurzarbeitergeld geben.“

Anlässlich der am 25. November 2020 beschlossenen Verlängerung des Corona-Lockdowns, fordert die Gewerkschaft NGG:

• Eine Corona-Sofort-Nothilfe für Gastgewerbe-Beschäftigte in Kurzarbeit von einmalig 1.000 Euro. [1]
• Die eindringliche Prüfung des u.a. von der Hans-Böckler-Stiftung eingebrachten Vorschlags eines branchenunabhängigen Mindestkurzarbeitergeldes von 1.200 Euro.²
• Corona-Wirtschaftshilfen dürfen nur an Unternehmen gezahlt werden, die keine Kündigungen aussprechen, sondern Kurzarbeitergeld beantragen.

Hintergründe und Informationen zur konkreten Ausgestaltung sind der beigefügten Stellungnahme zu entnehmen: www.ngg.net/lockdown-geht-weiter

[1] Nach Schätzung der NGG würden rund 600.000 Beschäftigte profitieren und Kosten von ca. 600 Millionen Euro entstehen.
[1] Hans-Böckler-Stiftung; WSI-Report Nr. 62, November 2020: www.boeckler.de

Übersicht Newsletter abonnieren

Quelle: NGG | Bild ©: NGG

Die letzten News:

  • GV im Aufbruch – mit Rückenwind in die Zukunft

    DGE-Arbeitstagung am 30 August 2023 in Bonn

    Zufriedene Tischgäste, ausgewogene und nachhaltige Mahlzeitenangebote mit Bioprodukten und das zu fairen Preisen – die Gemeinschaftsverpflegung ist eine komplexe Dienstleistung, die vor großen Herausforderungen steht.

    Weiterlesen...
  • Gastgewerbe kämpft auch im ersten Halbjahr mit sinkenden Umsätzen und hohen Kosten

    Von der EM konnten die meisten Betriebe nicht profitieren

    Gastronomie und Hotellerie in Deutschland beklagen massive Umsatzeinbußen und Gewinnrückgänge. Die Sorgen sind groß, die Aussichten getrübt.

    Weiterlesen...
  • Hoteldistribution-Studie 2024

    Online-Buchungsportale dominieren weiterhin Hotelvertrieb in Deutschland und Europa

    HOTREC Hospitality Europe führt in Zusammenarbeit mit dem Institut für Tourismus der Fachhochschule Westschweiz Wallis seit dem Jahr 2013 im Zweijahresturnus europaweite Online-Umfragen unter europäischen Hotels durch, um Entwicklungstendenzen der Distributionskanäle aufzuzeigen, Marktanteile zu ermitteln und in einem Gesamtkontext zu analysieren.

    Weiterlesen...