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nutritionDay 2018 und die Prävalenz von Mangelernährung

Deutschland-Aktion steigert Teilnahmequote in Kliniken und Pflegeheimen

Über 2 500 Personen aus mehr als 60 Kliniken und Pflegeheimen haben am nutritionDay 2018 teilgenommen. Im Vergleich zu den vorangegangenen Jahren wurde mit der Deutschland-Aktion die Teilnahmequote um mehr als das Fünffache gesteigert.

Die gemeinsame Aktion des Instituts für Biomedizin des Alterns der Universität Erlangen-Nürnberg[1], der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) und der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin e.V. (DGEM)[2] hat damit ein wichtiges Ziel erreicht: Kliniken und Pflegeheime konnten zur Teilnahme am nutritionDay motiviert werden, um so ein möglichst vollständiges Bild der Ernährungssituation in diesen Einrichtungen zu bekommen.

In den Vorjahren war die Anzahl teilnehmender Kliniken und Pflegeheime in Deutschland stetig gesunken. Mit nur gut 400 Patienten und Bewohnern und weniger als 20 Kliniken und Pflegeheimen war 2017 die Teilnahmequote seit Beginn des nutritionDay im Jahr 2006 mit am geringsten.

Die seit 2006 erhobenen nutritionDay-Daten zur Prävalenz von Mangelernährung sowie zu bestehenden Versorgungsstrukturen in Kliniken und Pflegeheimen in Deutschland werden derzeit erstmals systematisch ausgewertet. „Mit den kommenden Ergebnissen haben wir eine Basis, um das öffentliche Bewusstsein für die Bedeutung einer adäquaten Ernährungsversorgung in deutschen Kliniken und Pflegeheimen zu stärken und langfristig die Situation für die Menschen in diesen Einrichtungen zu verbessern“, sagt Dorothee Volkert, Projektleiterin und Mitglied im Wissenschaftlichen Präsidium der DGE. „Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Einrichtungen und Personen, die das Projekt durch ihre Mitwirkung unterstützt haben!“ Die Ergebnisse und die sich daraus ableitenden Handlungsempfehlungen bezüglich der Ernährungsversorgung in Kliniken und Pflegeheimen werden im 14. DGE-Ernährungsbericht veröffentlicht.

Die DGE erstellt den DGE-Ernährungsbericht[3] alle vier Jahre im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Die wissenschaftsbasierten DGE-Ernährungsberichte beschreiben und bewerten die Entwicklung der Ernährungssituation in Deutschland. Der Bundesregierung dienen die Forschungsergebnisse und Aussagen als Entscheidungshilfe für ihre gesundheits- und ernährungspolitischen Maßnahmen. Weitere Informationen zu den DGE-Ernährungsberichten sind in einem FAQ-Papier[4] zusammengestellt.

Der nutritionDay ist ein weltweit durchgeführtes Projekt zur Sensibilisierung für das Thema Mangelernährung in Kliniken und Pflegeheimen. Seit über 10 Jahren findet einmal jährlich eine Fragebogenerhebung statt, die einen Überblick über die Ernährungsversorgung in den teilnehmenden Einrichtungen gibt und einen nationalen und internationalen Vergleich ermöglicht. Der Termin für den nächsten nutritionDay ist der 7. November 2019. Weitere Informationen zum nutritionDay-Projekt gibt es unter https://www.nutritionday.org/.

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Quelle: Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. | Bild ©: CandyBox Images/shutterstock

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