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Diäten und Fasten nach Karneval

Drei Methoden die zur dauerhafter Gewichtsabnahme verhelfen

Nach der Karnevalszeit hat das Abnehmen wieder Hochkonjunktur. Doch welche Methoden versprechen langfristigen Erfolg?

Die DGE bewertete Diäten, Abnehmprogramme und Fastenmethoden[1] unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten. Das Ergebnis: Nur drei der neun bewerteten Diäten sind geeignet, um dauerhaft das Körpergewicht zu reduzieren. Zudem sind Diäten und Fasten auseinanderzuhalten. Denn im Gegensatz zur Diät soll Fasten Körper und Seele reinigen. Zum Abnehmen ist Fasten nur bedingt zu empfehlen. Es kann aber den Einstieg in eine gesundheitsfördernde Ernährung erleichtern.

Blitzdiäten wirken nicht auf Dauer

Diäten und Abnehmprogramme versprechen oft eine schnelle Gewichtsabnahme. Etwa 5 % der Deutschen gaben laut Nationaler Verzehrsstudie II an, gerade aus diesem Grund eine Diät zu machen. Wissenschaftliche Studien belegen allerdings: Diäten, bei denen der Körper schnell viel Gewicht verliert, wirken nicht dauerhaft. Das Körpergewicht steigt, sobald Abnehmwillige in alte Ernährungsgewohnheiten zurückfallen. Nach der Diät nehmen sie genauso schnell wieder zu, manchmal sogar mehr als sie abgenommen hatten, was auch als Jojo-Effekt bezeichnet wird. Wer abnehmen will, muss weniger Kalorien aufnehmen, als der Körper verbraucht. Die Kalorienzufuhr lässt sich leichter in den Griff bekommen, wenn die Energiedichte[2] der Nahrung gering ist. Der Grund: Von Lebensmitteln mit niedriger Energiedichte können größere Mengen gegessen werden. Da größere Portionen in der Regel besser sättigen, fallen das Abnehmen und das Halten des Gewichts leichter. Gemüse und Obst können die Energiedichte von Speisen besonders gut senken. Durch ihr großes Volumen und den meist hohen Ballaststoffgehalt sättigen sie schneller. Eine dauerhafte Gewichtsabnahme gelingt nur dem, der seine Ernährung sowie sein Verhalten langfristig ändert und täglich etwa 30-60 Minuten körperlich aktiv ist.

Gewicht verlieren und halten: Drei wirksame Methoden

Mit dem „ICH nehme ab-Programm“, der „Brigitte-Diät“ und der „Weight-Watchers-Diät“ können Abnehmwillige langfristig Gewicht verlieren. Im Gegensatz dazu sind „Detox-Diäten“, „Schlank im Schlaf“, „HCG“, „Paleo“, „Glyx“ und „Formula-Diäten“ nicht dauerhaft wirksam.

ICH nehme ab[3] ist ein von der DGE entwickeltes, ganzheitliches Selbstmanagementprogramm. Es ist einfach durchzuführen und geeignet, Ernährungsgewohnheiten langfristig zu ändern bzw. sich dauerhaft danach zu ernähren. Ausgewogene und abwechslungsreiche Mahlzeiten versorgen den Körper mit allen wichtigen Nährstoffen. Das Programm zielt darauf ab, das Körpergewicht mäßig zu senken und eine vollwertige Ernährungsweise zu etablieren. Es berücksichtigt neben ernährungsphysiologischen und psychologischen Aspekten Bewegung und Entspannung.

Die Brigitte-Diät[4] zielt neben der Gewichtsabnahme vor allem auf die Veränderung der Essgewohnheiten. Dabei geht sie auf individuelle Bedürfnisse ein. Sie kombiniert eine ausgewogene Mischkost mit körperlicher Aktivität. Damit kann diese Ernährungsweise langfristig angewendet werden und dauerhaft zu einer Gewichtsabnahme und -stabilisierung führen.

Die Weight Watchers-Diät[5] basiert auf einer Mischkost und setzt auf ballaststoff- und proteinreiche Lebensmittel, die eine niedrige Energiedichte aufweisen und gut sättigen. Gleichzeitig haben die Mahlzeiten einen reduzierten Fettgehalt. Prinzipiell ist diese Methode für gesunde Übergewichtige geeignet. Aus ernährungswissenschaftlicher Sicht ist die Weight Watchers-Diät sinnvoll. Sie ist längerfristig anwendbar.Regelmäßige Gruppentreffen unterstützen den Austausch und die gegenseitige Motivation.

Den Körper neu fühlen: Fasten als Einstieg in eine gesundheitsfördernde Ernährung

Wer im klassischen Sinne fastet, verzichtet freiwillig völlig oder teilweise für eine bestimmte Zeit auf feste Nahrung und koffeinhaltige bzw. alkoholische Getränke oder Nikotin. Fasten soll Körper und Seele reinigen. Wer fastet, beschäftigt sich mit seiner Gesundheit und reflektiert was er im Alltag isst und trinkt. Eine Fastenkur kann damit ein erster Schritt zu einer gesundheitsfördernden Ernährung sein. Heilfasten, Basenfasten und Intervallfasten eignen sich aber nicht zum dauerhaften Abnehmen. Je nach Art und Dauer des Fastens kann eine ausgewogene Nährstoffzufuhr vorübergehend gefährdet sein.

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Quelle: Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. / Doreen Krüger (Autorin)| Bild ©: tanel/depositphotos

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