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Bekämpfung des Hungers und Klimawandels durch Ökolandbau

Ökolandbau gewinnt in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit an Bedeutung

Der Ökolandbau kann einen wichtigen Beitrag bei der Bekämpfung des Hungers und der Anpassung der Landwirtschaft an den Klimawandel leisten. Er ist besonders geeignet, auch unter schwierigen Bedingungen Erträge und somit Einkommen zu stabilisieren, Jobs zu schaffen und Menschen Perspektiven in ihrer Heimat zu geben.

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) setzt deshalb auf die Stärkung der Ökologischen Landwirtschaft in Afrika.

Am Freitag, den 08.09.2017, nahm der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dr. Gerd Müller, in Legau im Allgäu an der Verleihung des „One World Award“ teil. Der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) und die International Federation of Organic Agriculture Movements (IFOAM - Organics International), die nationalen und internationalen Dachverbände der Ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft begrüßen, dass der Bundesminister auf diese Weise das Potenzial des Ökologischen Landbaus für die globale Ernährungssicherung hervorhebt.

Wenige Wochen zuvor hatten sich Vertreter des Ministeriums und der Verbände zu einem ersten Runden Tisch zusammengesetzt, um auszuloten, welche Rollen sowohl agrarökologische Methoden als auch die Wertschöpfung im zertifizierten Ökolandbau in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit spielen könnten.

Der Bundesminister Dr. Gerd Müller führt aus: „Wir müssen den Fortschritt in der Landwirtschaft nachhaltig und klimagerecht gestalten. Mehr produzieren mit weniger Ressourcenverbrauch – das ist die Herausforderung.“
„Der Ökologische Landbau hat über viele Jahrzehnte Erfahrung gesammelt, wie man natürliche Regelmechanismen intelligent nutzt“, berichtet Dr. Felix Prinz zu Löwenstein, Vorstandsvorsitzender des BÖLW, der selbst viele Jahre als Entwicklungshelfer gearbeitet hat. „Gerade die Kleinbauern in den Ländern des Südens können mit ökologischen Methoden höhere und sichere Erträge erzielen.“

Markus Arbenz, Direktor von IFOAM - Organics International kennt dafür Beispiele aus all den Ländern, in denen Bauern in Mitgliedsorganisationen des internationalen Dachverbandes zusammengeschlossen sind. „Es ist beeindruckend, wie auf diese Weise Bodenfruchtbarkeit aufgebaut und Widerstandsfähigkeit bäuerlicher Existenzen insbesondere im Hinblick auf den Klimawandel hergestellt werden kann. Darüber hinaus ergibt sich für viele Bauern die Möglichkeit, zusätzliches Einkommen durch den Verkauf hochwertiger zertifizierter Bio-Produkte zu erzielen. Und zwar sowohl für den Export wie für heimische Märkte!“

„Diese Erfahrungen können unsere Projekte bereichern. Und wir wollen dieses Wissen zur Reduzierung von Hunger und Armut nutzen“, schließt Bundesminister Dr. Gerd Müller.

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Quelle: BÖLW / IFOAM | Foto: Frank Cornfield, depositphotos.com

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